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Eine Hilfe beim Einkauf?

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Der Nutri-Score soll den Vergleich der Nährwertqualität von Lebensmitteln erleichtern. FOTO: DPA

LANDKREIS. Mit einem einzigen Buchstaben Auskunft über die Nährstoffbilanz eines Lebensmittels geben: Das verspricht die Farbskala NutriScore. Diese reicht von A im dunkelgrünen Bereich bis E im roten Bereich und gibt Kunden im Supermarkt eine schnelle visuelle Bewertungsmöglichkeit. Doch diese Einstufung habe auch ihre Grenzen, mahnt der Verbraucherzentrale Bundesverband.

Der Nutri-Score auf Lebensmitteln: Was die Farbskala zeigt – und was nicht

Der Nutri-Score erlaubt vor allem schnelle Vergleiche innerhalb einer Produktkategorie: Welche Tiefkühlpizza, welcher Joghurt oder welches Müsli ist besser mit Blick auf die Nährwertzusammensetzung?

Was die Skala nach Angaben der Verbraucherschützer aber nicht ist: ein umfassendes Bewertungssystem. Denn etliche Inhaltsstoffe werden bei der Berechnung des Scores gar nicht berücksichtigt: zum Beispiel Vitamine, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren, aber auch Geschmacksverstärker und Zuckeraustauschstoffe.

Die Kritik der Verbraucherschützer lautet: Hersteller könnten beispielsweise mehr Zusatzstoffe einsetzen, um den Zucker- oder Fettgehalt eines Produktes zu drücken und so dessen Nutri-Score zu verbessern. Das sei natürlich nicht wünschenswert.

In die Berechnung des Nutri-Scores fließen auf der Seite der Nährwerte – die sich eher negativ auf die Gesundheit auswirken – lediglich der Energiegehalt sowie die enthaltene Menge an Zucker, gesättigten Fettsäuren und Salz ein. Auf der gesundheitsförderlichen Seite werden Ballaststoffe, Eiweiße, Nüsse, Hülsenfrüchte, bestimmte Öle und der Anteil an Gemüse und Obst berücksichtigt.

Unterm Strich könne der Nutri-Score zwar eine Hilfestellung geben, um bewusster einzukaufen, so die Verbraucherschützer. Doch man müsse die Aussagekraft der Skala entsprechend einordnen. Was genau in einem Produkt steckt, verrät einem weiterhin nur der Blick auf die Zutatenliste und die Nährwerttabelle auf der Verpackung.

Und: Für eine insgesamt gesunde Ernährung spielt die verzehrte Menge und die ausgewogene Mischung von Lebensmitteln eine mindestens ebenso entscheidende Rolle wie die Güte der einzelnen Produkte. dpa

Einfache Anpassungen fördern die Fitness

LANDKREIS. Regelmäßiges Training kann beim Abnehmen helfen. Aber viele Menschen können sich nicht dazu durchringen. „Das ist auch nicht unbedingt nötig“, sagt Jan-Magnus Bahmann, der als Personal Coach in Hannover arbeitet. „Man braucht gar keinen Sport, um schlank zu sein.“ Es helfe bereits, eine grundsätzliche Aktivität am Tag zu haben – idealerweise mindestens 10 000 Schritte – und sich gesund zu ernähren, meint der Experte.

„Erfahrungsgemäß fällt es vielen Leuten schwer, jeden Tag zehn Minuten intensiv Sport zu treiben“, weiß Bahmann. „Sie kommen ins Schwitzen, müssen danach duschen.“ Einfacher sei es hingegen, Dinge zu tun, die nicht so viel Überwindung kosten und die sich leichter in den Alltag integrieren lassen. Dazu zählt zum Beispiel, mehr Wege zu Fuß zu erledigen.

Und auch bei der Ernährung ließen sich kleine Anpassungen leicht zu einer Gewohnheit machen. Ein sehr simpler – aber effektiver – Ernährungstipp fürs Abnehmen ist Bahmann zufolge, in jede Mahlzeit eine Eiweißquelle zu integrieren. „Gemüse mit Reis klingt gesund und sinnvoll. Doch hier fehlt die Eiweißquelle – und deshalb sättigt so ein Gericht nicht so lange.“ Als gute Eiweißquellen empfiehlt der Fachmann mageres Hähnchen und Rind, Skyr, Magerquark, Eier, mageren griechischen Joghurt und mageren Käse wie Harzer Roller, aber auch Mozzarella und Feta. dpa