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Hier sind wir zu Hause… Lindhorst

„Musik tut der Seele gut“

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Pastor Matthias Feil hat in „seiner“ Gemeinde noch viel vor. FOTO: SK

Zwölf Fragen an Matthias Feil. Der 31-Jährige stammt gebürtig aus Pforzheim und ist seit Juni 2020 Pastor der evangelischen Kirchengemeinde Heuerßen.Ich lebe gerne hier, weil…… ich das Ländliche und Dörfliche mag. Die Kirchengemeinde Heuerßen ist für den Ort und die umliegenden Dörfer eine wichtige Institution. Das sieht man daran, wie viele Menschen sich in die Gemeinde einbringen und an Veranstaltungen teilnehmen: zum Beispiel am Frauenkreis, am Männerfrühstück oder unserer Krabbelgruppe.Mein Lieblingsplatz in der Samtgemeinde Lindhorst ist…… natürlich die alte Kirche St. Jürgen in Heuerßen. Der liebevoll gepflegte Kirchgarten lädt zu allen Jahreszeiten zum Verweilen ein. Ich bin dankbar, dass viele Ehrenamtliche helfen, das Gelände zu pflegen.Hier ist es am schönsten, weil…… der Platz rund um die Kirche ein Ort zum Ausruhen und Krafttanken ist; ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche gerne spielen und sich sportlich betätigen. Wir planen für die kommenden Jahre weitere Schritte in diese Richtung: Unser Kirchengelände als einen echten Mittelpunkt des Dorfes herauszuputzen mit Sitzgelegenheiten für Jung und Alt.Welches war der bislang schönste Tag in Ihrem Leben?Als Christ bin ich der Überzeugung, dass jeder einzelne Tag ein Geschenk Gottes ist und darum der schönste meines Lebens sein kann. Aber besonders eindrücklich war für mich meine Ordination Ende Mai, bei der viele Gäste von Nah und Fern dabei waren und mich an diesem Tag begleitet haben, an dem ich für den Dienst als Pastor gesegnet wurde.  

Matthias Feil möchte das Kirchengelände in Heuerßen zum Dorfmittelpunkt umgestalten

Worüber ärgern Sie sich am meisten?

Am schönsten ist es für mich, wenn viele Menschen sich nach ihren Fähigkeiten einbringen und zum Wohle aller zusammenwirken. Das erfordert den Mut, sein eigenes Licht nicht unter den Scheffel zu stellen und seine Gaben anderen anzubieten. Ärgerlich ist es dann, wenn Menschen zwar ihre Gaben einbringen, aber dies doch letztlich aus Eigeninteresse tun und Absprachen für überflüssig halten.

Was fehlt Ihnen in Ihrer Umgebung?

Da es in Heuerßen keine Geschäfte, keinen Kiosk und dergleichen gibt, fehlt hier ein Ort, an dem man sich alltäglich begegnen kann. Mit der Umgestaltung unseres Kirchengeländes zum Dorfmittelpunkt wollen wir Schritte hin zu einem einladenden Begegnungsort machen. Der neue Saal wird auch für private Feiern mietbar sein. So hoffen wir, dass wir bald einen Ort und Raum zur Begegnung bieten können, der bislang in der Umgebung noch fehlt.

In welchen Vereinen sind Sie Mitglied?

Ich bin Mitglied in den Posaunenchören der Kirchengemeinden Lindhorst und Heuerßen. Beide Bläsergruppen suchen immer wieder nach Nachwuchs und sind offen für Menschen, die ein Blasinstrument neu erlernen möchten. Ich habe mir vor zwei Jahren die Posaune ausgesucht – und es macht richtig Spaß, auf diese Weise mit anderen zu musizieren. Ich kann es jedem nur empfehlen. Musik stärkt die Gemeinschaft und tut der Seele gut.

Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub?

Ich liebe die Abwechslung. Es müssen keine Weltreisen sein, denn Europa hat so viel zu bieten. Ich liebe es genauso in den Alpen zu wandern wie einfach mal die Luft am Meer zu genießen.

Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß?

Ich liebe alles, was mit Musik zu tun hat. Ich habe selbst Klavier gelernt und eine Kirchenmusiker-Ausbildung absolviert. Musik ist deswegen so toll, weil sie zu Herzen geht. Sie berührt noch eine andere Dimension als nur den Kopf.

Wie sieht Ihr perfektes Wochenende aus?

Da darf der Sonntagsgottesdienst um 10 Uhr in St. Jürgen natürlich nicht fehlen. Ein bisschen Zeit für Bewegung und das Klavierspielen muss auch sein. Wenn etwas mehr Zeit ist, besuche ich gerne Freunde, auch wenn das in meinem Fall oft mit längeren Auto- oder Zugfahrten verbunden ist.

Ich bin Pastor geworden, weil…

… ich von der Frohen Botschaft Jesu so überzeugt bin, dass ich es als meine Aufgabe und als eine Freude empfinde, anderen davon zu verkünden. Mit dem Glauben durchs Leben gehen zu können, ist ein echtes Geschenk. Ich möchte, dass noch viele andere es entdecken. Darum freue ich mich, dass ich von Täuflingen bis zu Sterbenden viele Menschen kennenlernen und begleiten darf.