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Frisch vom Hof

Neuland-Hof Runge Nordsehl: „Qualität, die man schmeckt“

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Wenn die Ferkel Hunger haben, legt sich das Muttertier im geräumigen Stall einfach auf die Seite. FOTO: HB

NORDSEHL. Fleisch und Wurst aus eigener Erzeugung von langsam aufwachsenden Tieren, die artgerecht gehalten werden: Dafür stehen Thilo und Katharina Runge bereits seit 25 Jahren. Das Ehepaar betreibt Landwirtschaft nach strengen Neuland-Kriterien – also ohne jeglichen Einsatz von Wachstumshormonen, Antibiotika und sonstigen Medikamenten.„Zu fressen bekommen die Tiere ausschließlich heimische Futtermittel ohne Gentechnik – also auch kein Soja“, machen die Eheleute deutlich. „All das kommt der Fleischqualität und dem Geschmack unserer Produkte zugute.“

Auf dem Neuland-Hof Runge können die Tiere artgerecht aufwachsen

Diese gibt es übrigens in keinem Supermarkt und bei keiner Fleischerei, sondern ausschließlich direkt bei Familie Runge: entweder auf Wochenmärkten in der Region – zum Beispiel donnerstags in Bad Nenndorf und Stadthagen (dort auch sonnabends) – sowie im Hofladen in Nordsehl, der immer freitags von 9 bis 18 Uhr geöffnet hat und in dem auch Äpfel, Eier, Kartoffeln und jahreszeitliche Spezialitäten erhältlich sind.

Aktuell besonders angesagt sind laut Katharina Runge marinierte Schnitzel und Steaks sowie unterschiedliche Bratwurst-Sorten. Aber auch Mettwurst, Schinken, Bregen- und Jagdwurst seien gefragt: „Und zwar seit Beginn der Corona-Pandemie stärker denn je“, hat die Landwirtin festgestellt, die sich bei allen Kunden für deren Geduld und Disziplin sowie für das Einhalten der in diesen Zeiten beim Einkaufen erforderlichen Abstandsregeln bedanken möchte – „und für das Verständnis, wenn einzelne Produkte wegen der enorm gestiegenen Nachfrage mal ausverkauft und nicht kurzfristig verfügbar waren“.

Hähnchen sind beispielsweise nur alle 14 Tage erhältlich – auf Wunsch auch in Teilstücken wie Brust oder Keule. „Auch hier gilt: Man schmeckt einfach die Hausmacher-Art“, sagt Tochter Lisa Runge, die dafür sorgt, dass der Familienbetrieb auch in den sozialen Netzwerken präsent ist.

Eine Vielzahl an Produkten im Darm und im Glas, die nach eigenen Rezepturen entstehen, gab es ohnehin bereits. „Seit Kurzem stellen wir auch Suppen aus dem Fleisch unserer Hühner, Hähnchen und Schweine her“, schildert die Nachwuchs-Landwirtin, die in absehbarer Zeit in den elterlichen Betrieb einsteigen möchte.

Alle zusammen eint vor allem ein Anliegen: „Die Transparenz gegenüber unseren Kunden ist uns sehr wichtig“, sagt Katharina Runge. „Deshalb kann unser Hof gerne besichtigt werden – idealerweise freitags, wenn auch unser Hofladen geöffnet hat.“ hb